Sequenz 1: Wir bereiten eine Ausstellung vor

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Alte und neue Mediengeräte – wie funktionieren sie?

Ziele Den Kindern wird bewusst, dass sie die technischen Einzelheiten von Mediengeräten verstehen müssen und sie die notwendige Zeit aufwenden müssen, um sich diese Expertise zu erarbeiten. Sie bereiten selbständig eine Ausstellung vor, die Mediengeräte aus der Schule und aus ihrem Besitz zeigt.
Aufgaben Die Schülerinnen und Schüler versuchen ein Gerät, das ihnen nicht vertraut ist, zu beschreiben und seine Funktionsweise zu erklären. Sie tragen verschiedene Mediengeräte zusammen, beschreiben sie und bereiten eine Klassenausstellung vor.
Medien und Hilfsmittel Ein Mediengerät (z.B. eine Kamera), Klassensatz der Vorlage zur Gerätebeschreibung.
Methoden Klassengespräch, Gruppenarbeit, Einzelarbeit als Hausaufgabe.

Verlauf der Sequenz

Um die Schülerinnen und Schüler auf die Bedeutung dieses Themas aufmerksam zu machen, sollte die Lehrperson ein Mediengerät (z.B. analoge oder digitale Kamera, Dia-Projektor, Computer, Videokamera, Handy, alte Filmkamera, Tonbandgerät, Overhead-Projektor usw.) in den Unterricht mitbringen. Die Bedienungsanleitung für das Gerät sollte bereit liegen, doch die Lehrperson stellt sie am Anfang noch nicht zur Verfügung.

Zu Beginn der Sequenz steht das Gerät auf einem Tisch in der Mitte des Klassenzimmers. Die Lernenden erhalten die Aufgabe zu erklären, wie der Fotoapparat oder das jeweilige Gerät funktioniert, auch wenn sie damit nicht vertraut sind. Dies geschieht, indem die Kinder z.B. eine Zeichnung der Kamera anfertigen, auf dem alle sichtbaren Teile und Knöpfe kenntlich gemacht und benannt werden (vgl. Bild). Wichtig ist, dass sie auch die Bestandteile des Geräts zeichnen, die sie nicht kennen. Sie sollen aufschreiben, wozu diese Teile ihrer Meinung nach dienen.

Die Lehrperson betrachtet die Zeichnungen der Schülerinnen und Schüler:

006_camera

Legende

1: Linse

2: Objektiv

3: weiß nicht

4: Gehäuse

5: …

6: …

Je komplizierter das Gerät ist, desto schwieriger wird die Aufgabe sein. Wichtig ist, dass die Kinder vor dieser Aufgabe nicht zurückschrecken. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Den Schülerinnen und Schülern muss klar werden, dass solch ein Gerät zahlreiche Möglichkeiten bietet und es sinnvoll ist, diese kennen zu lernen.

Variante:

Die Zeichnung (inklusive Legende) kann auch auf ein Transparent kopiert und für die gemeinsame Präsentation verwendet werden.

Die Lehrperson überreicht anschließend die Bedienungsanleitung des Geräts einer Schülergruppe (wenn sie möchte, kann sie das schon am Vortag tun, ohne die restliche Klasse darüber zu informieren). Bei manchen Geräten wird es nicht möglich sein, alle Funktionen zu beschreiben und kennen zu lernen. Das spielt an dieser Stelle auch keine Rolle, denn es handelt sich ja bloß um eine Einführung.

Als nächstes informiert die Lehrperson die Klasse über die Ziele und das Vorgehen der ganzen Einheit:

  • Die Schüler und Schüler organisieren eine Ausstellung von Mediengeräten, die aus der Schule stammen oder aber aus den Haushalten der Kinder (Sequenz 2).
  • Sie lernen eines dieser Geräte und dessen Funktionen und Möglichkeiten und stellen es der Klasse vor (Sequenz 3 – plus weitere Sequenzen, je nach Anzahl der Geräte).
  • Wenn die Klasse die Geräte und ihre Funktionen verstanden hat, entscheidet sie sich für ein Medienprodukt (Film, Ton-Story, Fotoausstellung, Bildergeschichte usw.) und legt einen vorläufigen Zeitrahmen fest (Sequenz 4).

Am Ende der Sequenz fasst die Lehrperson die Ideen der Kinder zusammen und gibt klare Anweisungen, wie die Geräte im Klassenzimmer ausgestellt werden sollen. Die Lehrperson verteilt die Vorlage für die Beschreibung der Geräte (Arbeitsblatt) an die Klasse.

Hinweis: Es sollen auch Geräte der Schule in die Ausstellung aufgenommen werden. Schülerinnen und Schüler, die kein Gerät von zu Hause mitgebracht haben oder denen noch Zeit bleibt, sollen die Kurzbeschreibungen für die Schulgeräte vorbereiten und in die Ausstellung mitbringen.