2 – Material 18: Interpretation und Darstellung der Evaluationsergebnisse von EDC/HRE

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Evaluationsergebnisse können auf verschiedene Weisen analysiert, kategorisiert und interpretiert werden. Wenn die im Material 12 vorgeschlagenen Qualitätsindikatoren für EDC/HRE eingesetzt werden, lassen sich die Stärken und Schwächen von EDC/HRE an einer Schule ermitteln und zur Veranschaulichung in einem Koordinatensystem grafisch darstellen. Das kann modellartig mit eine vierstufigen Skala geschehen. Die Beurteilung von EDC/HRE anhand der Indikatoren anhand dieser Skala ergibt ein Leistungsprofil95.

Im hier vorgestellten Schaubild96 werden die vier Stufen der Zielerreichung auf der y-Achse angeordnet, die Qualitätsindikatoren werden auf der x-Achse abgetragen. Freilich sollte man berücksichtigen, dass es sich um eine modellartige Darstellung handelt, bei der komplexe qualitative Sachverhalte z.B. das Vorleben bzw. die Verinnerlichung von Werten, quantifiziert werden (vgl. Material 12, Qualitätsindikator 4). Ein Sach- bzw. Werturteil wird zur Veranschaulichung in Zahlen gefasst, um als Denk- und Diskussionsanstoß zu dienen.

Das Schaubild kann daher dazu beitragen, Schlussfolgerungen zum erreichten Stand der Schulentwicklung im Bereich EDC/HRE zu ziehen Dabei sollten folgende grundlegende Fragen berücksichtigt werden:

  • Was hat die Schule bei EDC/HRE im Allgemeinen erreicht?
  • Was hat die Schule bei EDC/HRE in Bezug auf jeden Qualitätsindikator erreicht?
  • Was sind die größten Erfolge, was sind ihre größten Schwächen bei EDC/HRE?
  • Was sind die größten Probleme, welche die weitere Entwicklung von EDC/HRE in der Schule gefährden könnten?

95. César Birzea u.a. (2005): Tool for Quality Assurance of EDC in Schools. Strasbourg: Council of Europe, S. 88 – 92. https://www.living-democracy.com/edchre-pack/ (Abruf am 23.06.2021)
96. Vgl. ebd., S. 90.